Zum Inhalt springen

Worum geht es eigentlich im Advent?:Advent: Zeit der Vorbereitung

Am Sonntag beginnt die vierwöchige Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Aber warum heißt diese Zeit Advent?
Datum:
Veröffentlicht: 1.12.18
Von:
Peter Müller

Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und lässt sich mit "Ankunft" übersetzen.

In der Adventszeit bereitet sich die Gemeinde auf das Weihnachtsfest vor – und ist laut dem Gesangbuch "Gotteslob" geprägt von "hingebender und freudiger Erwartung". Die Gemeinde trifft sich zu werktäglichen Gottesdiensten, den sogenannten Roratemessen. Der erste Advent fällt immer auf das Wochenende nach dem 26. November. Die Länge der Adventszeit ändert sich also von Jahr zu Jahr. Mit dem ersten von vier Adventssonntagen beginnen das Kirchenjahr und der Weihnachtsfestkreis.

Vier Sonntage - vier Themen

Die Familie versammelt sich um den Adventskranz, "dessen Kreisform den Zusammenhalt und dessen wachsendes Licht die zuversichtliche Erwartung der Gläubigen im Advent ausdrückt". Nach Manfred Becker-Huberti und Ulrich Lota ("Katholisch A-Z") steht der Adventskranz für den Erdkreis, der auf Erlösung wartet. Jede Woche wird eine zusätzliche Kerze entzündet. Je mehr Kerzen und je mehr Licht, desto näher rückt die Geburt des Erlösers Jesus Christus, auf die wir warten.

Die vier Adventssonntage widmen sich unterschiedlichen Themen. Der erste Sonntag im Advent ist geprägt von der Wiederkunft Christi am Letzten Tage, also der Apokalypse und dem Jüngsten Gericht. Am zweiten und dritten Adventssonntag steht Johannes der Täufer im Mittelpunkt. Er ist der letzte Prophet, der "die Wege für das Kommen des Herrn bereiten will". Den vierten Adventssonntag widmet die Gemeinde der Gottesmutter Maria. Am 8. Dezember feiern die Katholiken zudem das Fest Mariä Empfängnis.

In der Adventszeit begegnen den Kirchgängern viele bekannte Kirchenlieder, die das Kommen Jesu Christi ankündigen: "O Heiland, reiß die Himmel auf", "Kündet allen in der Not, bald wird kommen unser Gott", "Es kommt ein Schiff, geladen" und "Wir sagen euch an den lieben Advent".