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Erzbischof Gössl bezeichnet Ehrenamt als „kostbar und wichtig“

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In einer Feierstunde zeichneten Erzbischof Gössl und die Stiftung für das Ehrenamt verschiedene ehrenamtlich engagierte Gruppen aus dem Erzbistum aus
Datum:
Veröffentlicht: 14.10.24
Von:
Christian Ganser

Bamberg. Wie wichtig und gleichzeitig auch vielfältig die ehrenamtliche Arbeit in der Kirche ist, wurde deutlich, als am 11. Oktober 2024 einige Gruppen aus dem Erzbistum, die sich ehrenamtlich engagieren, von der Stiftung für das Ehrenamt ausgezeichnet wurden. Die Ehrungen wurden im Bistumshaus St. Otto in Bamberg von Erzbischof Herwig Gössl vorgenommen. In seiner Begrüßung betonte Björn Scharf, eines der Mitglieder des Stiftungsrates, dass die Bedeutung des Ehrenamtes an diesem Abend durch die Anwesenheit vieler Personen gewürdigt werde. Er nannte das Engagement ein „Zeugnis eines lebendigen Christseins“.

Das stellte auch Erzbischof Gössl in seiner Ansprache fest, indem er klarmachte, dass es eine Kirche, die ausschließlich aus Hauptamtlichen bestünde, nicht geben könne. Es brauche die Ehrenamtlichen in gleicher Weise, weshalb er „sehr berührt“ sei von dem vielfältigen Einsatz. Die Ehrenamtlichen machten aus der Kirche „genau das, was sie sein soll“, und zeigten, „dass unsere Kirche lebendig ist“. Der Erzbischof dankte vor allem und zuerst den Ehrenamtlichen, er erwähnte aber auch den Stiftungsrat sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bistumshaus in seiner Rede. Durch sie sei die Feier in dieser Form überhaupt nur möglich.

Große gegenseitige Anerkennung unter den Ehrenamtlichen für die geleistete Arbeit

Die herausragende Leistung, die die Ehrenamtlichen leisten, wurde im Laufe des Abends auch daran deutlich, dass immer wieder ein anerkennendes und beeindrucktes Raunen aus den Reihen der Anwesenden zu hören war. Viele waren zum Beispiel sehr überrascht darüber, dass die Leitungsgruppe der Ministrantinnen und Ministranten in St. Bonifaz in Erlangen die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen so für den Dienst begeistern kann, dass dort regelmäßig bis zu 20 von ihnen pro Gottesdienst anwesend sind.

Die Beschränkung auf 18 geehrte Gruppen sei, so Björn Scharf, nicht leichtgefallen. Es solle nicht der Eindruck erweckt werden, dass diese Arbeit besser oder wertvoller als andere sei. Aufgrund der großen Zahl der ehrenamtlich Engagierten im Erzbistum sei es jedoch nicht möglich, alle auszuzeichnen. Daher müsse die Auswahl als stellvertretend auch für die anderen Gruppen gesehen werden.

Zwei Chöre sorgen für musikalische Gestaltung

Unter den ausgezeichneten Gruppen waren zwei Chöre, der Kirchenchor aus Reundorf und der Sankt-Thomaschor Trockau. Beide zeigten ihr Können, indem sie die musikalische Umrahmung des Festaktes übernahmen und jeweils zwei Stücke vortrugen.

Die Anwesenden konnten den Abend im Anschluss an die Feier bei einem Empfang mit Getränken und Häppchen ausklingen lassen. Dabei war es auch möglich, miteinander ins Gespräch zu kommen und so noch mehr über die ehrenamtliche Arbeit der anderen Gruppen zu erfahren.

Die Stiftung für das Ehrenamt im Erzbistum Bamberg möchte zeigen, wie vielfältig und weit verbreitet ehrenamtliches Engagement ist. Jedes Jahr werden vom Bamberger Erzbischof Gruppen ausgezeichnet, die über mehrere Jahre hinweg ihr Wirken aufrechterhalten. Das Preisgeld soll als Anerkennung und Dank verstanden werden und ist ausdrücklich dafür gedacht, dass die Gruppen sich selbst etwas Gutes tun.

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